Für Gleichberechtigung in der Kirche

Im Züripiet dihei

Für Gleichberechtigung in der Kirche

Die Theologin Veronika Jehle (35) hat am 16. Mai die Wandermedaille der Herbert-Haag-Stiftung erhalten. 

Sie forderte in einem Gottesdienst in Pfäffikon ZH Gleichberechtigung in der Kirche. Und lobte die Tradition mutiger Menschen im Bistum Chur. Veronika Jehle sieht sich als Teamplayerin, die zusammen mit anderen Reformkatholikinnen und Reformkatholiken die Kirche verändern möchte. Ausdrücklich würdigte sie ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Gruppe «Vielstimmig Kirche sein», mit denen sie die Auszeichnung teilen wolle. Ziel sei, dass in Zukunft «berufene und kompetente Menschen in einer Vollform Mitverantwortung für unsere Kirche ausüben werden». Und dies, betont sie, «offiziell und strukturell verankert».

Dass der Herbert-Haag-Preis zu einem Wanderpreis wurde, war die Idee der früheren Preisträgerin Martha Brun (1940–2015. Sie vertraute ihre Medaille der Theologin Bernadette Tischhauser an – und diese wiederum nach einiger Zeit Brigitta Biberstein. Die beiden Frauen haben die Idee einer Wandermedaille entwickelt – als Zeichen eines beschwerlichen Pilgerwegs in Richtung Freiheit in der Kirche. 

Text: kath.ch